CDU-Fraktion stellt Flyer mit Argumenten und Visualisierung zur Ost-West-Achse vor
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln ist für eine Tunnel-Lösung auf der Ost-West-Achse. Um diese Haltung zu untermauern, wurde ein Flyer mit Argumenten und Visualisierungen erstellt (Fotos siehe unten). Niklas Kienitz, Geschäftsführer und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, und die verkehrspolitischer Sprecherin Teresa De Bellis-Olinger stellten die Broschüre heute in einem Pressegespräch vor.
Die Visualisierungen zeigen exemplarischen anhand des Neumarkts und der Aachener Straße, wie sich der oberirdische und der unterirdische Ausbau voneinander unterscheiden werden. Eindrücklich zu sehen ist, dass bei der oberirdischen Variante der Neumarkt zu einem KVB-Bahnhof mitten in der Innenstadt wird. Die vier Gleise nehmen einen enormen Raum ein und sorgen dafür, dass zahlreiche Bäume gefällt werden müssen. Im Vergleich dazu werden bei der Tunnelvariante sogar 50 zusätzliche Baumstandorte realisiert. Mehr Grün bedeutet an dieser Stelle eben auch eine bessere Anpassung an den Klimawandel.
Die Bilder zur Aachener Straße mit Blick Richtung Rudolfplatz zeigen, dass bei der Tunnelvariante Platz für einen Gastronomie- und Kulturboulevard entsteht. Das stellt eine enorme Aufwertung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in diesem Bereich dar. Im starken Kontrast dazu steht die oberirdische Ausbauvariante mit einer breiten Gleisschneise und einer dadurch bedingten Trennwirkung. Zudem würden sich bei einem oberirdischen Ausbau Radfahrer, Busse, Autos und Lieferverkehre lediglich zwei enge Fahrspuren teilen und das geht einher mit einem deutlich höheren Unfallrisiko.
„Die Visualisierungen zeigen klar und deutlich, dass der Tunnel ein enormes Potenzial für die Stadtentwicklung bietet: Durch die Tunnellösung entsteht oberirdisch eine ganz neue Lebens- und Aufenthaltsqualität – insbesondere auf der Aachener Straße, auf dem Rudolfplatz und dem Neumarkt“, sagt Niklas Kienitz.
Teresa De Bellis-Olinger stellt heraus: „Die Ost-West-Achse ist eine der am stärksten frequentierten Strecken des Kölner Nahverkehrs. Mit einem Tunnel wird die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit langfristig gesichert und gleichzeitig die städtische Lebensqualität erhöht. Verzichten wir auf den Tunnel, entsteht oberirdisch Chaos: Bahnen, Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und Lieferverkehre müssen sich den engen Platz in einer historisch gewachsenen Stadt teilen.“
„Köln hat es verdient, dass der ÖPNV zukunftsfähig ausgebaut wird“, lautet eine weitere Argumentation im Flyer. Der Bund zahlt bis zu 90 Prozent der Kosten. Das Geld steht nur dafür zur Verfügung und darf für kein anderes ÖPNV-Projekt verwendet werden! „Wir sollten diesen Förderschub aus Berlin nutzen, um unseren ÖPNV nach vorne zu bringen“, sagt Teresa De Bellis-Olinger, die auch darauf verweist, dass mit dem Tunnel eine Verbesserung der Verkehrssicherheit einhergeht. Haltestellen werden modernisiert, Übergänge besser gesichert, Gleise verschwinden und die Veedel rechts und links der Achse wachsen zusammen.
Durch den Tunnel verschwinden die Bahnen aus dem Straßenverkehr: Das reduziert die Unfallgefahr und die Störanfälligkeit der KVB erheblich. Die Pünktlichkeit und die Effizienz der KVB-Bahnen wird deutlich verbessert. Das ist auch ein Pluspunkt für die Außenbezirke, die sich über eine bessere Anbindung freuen können. Die CDU-Fraktion steht für eine klare Vision für diese Stadt: Denn der Tunnel schafft auch Potenziale für eine Verlängerung unter dem Rhein hindurch oder in den Kölner Westen und in Richtung Universität.
„Diese Vielzahl an Argumenten führt bei uns einfach zu der unmissverständlichen Feststellung: Oberirdisch wäre unterirdisch und nur ein Tunnel bedeutet eine gute Zukunft für die Menschen in unserer Stadt, für unseren ÖPNV und für die Lebens- und Aufenthaltsqualität entlang der Ost-West-Achse“, so Niklas Kienitz und Teresa De Bellis-Olinger abschließend.
(Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden)
